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Wachstum und Erscheinungsbild

Masdevallia Hybride
Masdevallia Hybride

Über Stock und über Stein…

Die Masdevallien wachsen meist epiphytisch, das heisst, sie wachsen in ihrer Heimat auf Bäumen, Ästen und Zweigen.
Manchmal sieht man sie auch lithophytisch wachsen, das nun wieder bedeutet, auf Felsen und Steinen wachsend, ganz selten auch terristrisch, sprich auf dem Boden in der Erde.

Das Wort „Reihenfolge“ kennt sie nicht…

Der Wachstum der Masdevallia ist sympodial – das bedeutet, es entstehen einzelne Pflanzensprosse aus einem sogenannten Rhizom heraus – so nennt man den Wurzelstock.
Die einzelnen Pflanzsprosse wachsen relativ dicht nebeneinander aus der Basis heraus.

Spaghetti überall? Nö, Masdevallia-Wurzeln…

Die Wurzeln sind relativ dünn, etwa in der Dicke einer Spaghetti, sofern sie gesund sind.
Sie sind von einer drei- bis fünfachen Schicht Velamen umgeben – so nennt man die weißlich-silbrige Schutzschicht um die Wurzeln herum, die wie ein Schwamm fungiert und die Feuchtigkeit regelrecht aufsaugt.

Klein, aber fein…

Der Pflanzenspross ist relativ kurz und an der Basis umgeben von sogenannten Niederblättern, so nennt man kleinere Blätter, die seitlich an der Basis der Pflanzsprosse wachsen.

Bulb(en)-los…

Die Masdevallia bildet keine Pseudobulben – das sind meist eiförmige, ovale, ab und an auch längliche, Verdickungen an der Basis des Pflanzsprosses, die zur Speicherung von Feuchtigkeit und Nährstoffen dient – das bedeutet, dass Masdevallien nicht fähig sind, über einen längeren Zeitraum Trockenheit zu verkraften.

Von der sparsamen Sorte…

Am Ende des kurzen Pflanzsprosses entsteht nur ein einziges Blatt, das schwertartig, länglich ist und von hellgrün bis grün ist.
Seitlich an der Basis der Pflanzsprosse bildet sich der Blütenstand, der meist sehr weit in die Höhe wächst und aufgrund seiner Länge gestützt werden sollte. An der Spitze erscheint nach erreichter Größe des Blütenstandes meist eine Blüte – bei guter Pflege und großer Liebe des Besitzers können es auch mal zwei Blüten sein.

Blüht so ganz anders….

Die Blüte der Masdevallia ist einzigartig im Aussehen, denn während man bei den meisten Orchideen-Arten eine klare Abgrenzung der Petalen, auch Kronblätter genannt, das sind die inneren Blütenblätter, und den Sepalen, auch Kelchblätter genannt, folglich die äußeren Blütenblätter, erkennen kann, ist das bei der Masdevallia anders.

Alles im Mini-Format…

Denn markant und auffällig ist, das hier die äußeren 3 Blütenblätter längs miteinander verwachsen sind und man auf den ersten Blick nur schwer die inneren Blütenblätter erkennen kann.
Die äußeren Blütenblätter sind zudem oftmals noch besonders auffällig, da sie an ihren Enden lang und beinahe faden förmig spitz zulaufen.
Die inneren Blütenblätter samt Lippe, auch Labellum genannt sind klein und unscheinbar tief in der trompetenförmigen, nie komplett aufgehenden Blüte, versteckt, was ihr ein röhrenförmiges Aussehen verleiht.
Die Lippe nennt man das kleine „Zünglein“ einer Blüte am unteren Ende der Säule, auch Columna genannt, in der Mitte der Blüte, das bei manchen Orchideenarten groß und ausgeprägt, oder in sich abhebenden Farben deutlich erkennbar, ist, ist bei der Masdevallia unscheinbar winzig.
Dennoch finden Insekten den Weg in die schützende Blüte gut hinein, um sich am Callus, das die Bestäubungsorgane beherbergt, mit Pollen zu bestäuben.

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